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Impressum
ADTWin 1.4
Inhalt
Einleitung
Voraussetzungen
Download
Installation
Deinstallation
Testfunktion
Anfertigen des Kabels
ADTWin Hilfe
Verwendung von High-Density-Disketten
Verwendung des internen Amiga-Laufwerks
Bekannte Fehlerursachen
Lizenz
Haftungsausschluss
Kontakt
Links
Einleitung
ADTWin ist ein kostenloses Programm zum Schreiben von Amiga-Disketten von einem PC aus. Es erfordert einen Windows
PC mit paralleler Schnittstelle sowie ein Diskettenlaufwerk, welches durch ein selbst herzustellendes Kabel (eine
detaillierte Beschreibung folgt weiter unten) an die parallele Schnittstelle angeschlossen wird.
Der Disketteninhalt muss als Amiga Disk File (es gibt jede Menge ADFs mit Amiga-Spielen und
anderer Software im Internet, siehe Abschnitt Links) oder MFM-Datei vorliegen.
Nur das originale Double-Density Diskettenformat wird unterstützt, es können aber HD-Disketten
benutzt werden.
Der Schreibvorgang ist ungefähr so schnell wie auf dem Amiga (≈40s pro Diskette, geeignete PC Hardware
vorausgesetzt). Es ist nicht möglich, Disketten zu lesen.
Der Hauptanwendungsfall von ADTWin ist wohl, Amiga-Software (die als ADF auf dem PC verfügbar ist) auf einem älteren
Original-Amiga, z.B. dem Amiga 500, zum Laufen zu bringen.
Es gibt einige andere nichtkommerzielle Lösungen (Infos im Netz, siehe Abschnitt Links),
wie z.B. die Verwendung von PC-formatierten Disketten oder eine direkte Kabelverbindung zum Datenaustausch zwischen PC und
Amiga. In einigen Situationen sind diese Methoden möglicherweise besser geeignet.
Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass ADTWin den parallelen Port in einer Weise verwendet, für die er eigentlich nicht
vorgesehen ist, und deshalb nicht auf jedem System funktioniert. Wenn man aber glücklicherweise die passende Hardware besitzt
und ggf. die Bekannten Fehlerursachen berücksichtigt, funktioniert ADTWin ziemlich gut und ist
sehr schnell.
ADTWin Fenster
Voraussetzungen
Die folgende Liste zählt auf, was benötigt wird, um Amiga Disketten auf einem PC mit ADTWin zu schreiben.
-
Als erstes benötigt man einen PC mit paralleler Schnittstelle (auch bekannt als Druckeranschluss). Es kann
eine native parallele Schnittstelle sein (heutige Hauptplatinen haben allerdings meistens keine solche) oder eine per
PCI- oder PCIe-Karte zur Verfügung gestellte. Ein USB-zu-Parallel-Port-Adapter ist jedoch nicht geeignet.
Die Hardware der parallelen Schnittstelle und deren Anbindung muss bestimmte Bedingungen erfüllen. Ob dies der Fall
ist, lässt sich nicht an den üblichen Angaben ablesen. Um eine Einschätzung zu erhalten, ob das Schreiben
von Amiga-Disketten voraussichtlich möglich sein wird oder nicht, kann die Testfunktion von ADTWin verwendet werden
(siehe hier).
Wird eine native Parallelschnittstelle verwendet, hängt der Erfolg hauptsächlich vom Chipsatz der Hauptplatine
ab. Bei einem Parallelanschluss auf einer PCI/PCIe-Karte sind der Controller-Chip der Karte und die Anbindung des
PCI/PCIe-Busses entscheidend.
Von dem ASIX MCS9865 Chip (PCI) und dem WinChipHead CH38X Chip (PCIe) ist bekannt, dass diese generell funktionieren.
Die Prozessorgeschwindigkeit ist weniger wichtig. ADTWin kann mit einem 233MHz-Pentium-Prozessor funktionieren, solange
die Hardware der parallelen Schnittstelle und deren Anbindung an das System geeignet ist.
-
Unterstützte Betriebssysteme sind die 32-Bit- und 64-Bit-Editionen von
Windows XP (SP2 oder SP3) / Vista / 7 / 8.1 / 10.
Wegen der erweiterten Sicherheitseigenschaften der 64-Bit-Editionen von Windows Vista und späteren Windows-Versionen,
sind für diese Versionen einige zusätzliche Konfigurationsschritte notwendig, bevor ADTWin gestartet wird.
Abschnitt Installation enthält die Details.
-
Des Weiteren wird ein Diskettenlaufwerk für 3.5 Zoll Disketten benötigt. Wenn im PC ein solches internes Laufwerk
vorhanden ist, kann einfach das FDD-Kabel entfernt und dieses verwendet werden. Andernfalls ist beim Kauf darauf zu
achten, dass es ein internes Diskettenlaufwerk sein muss, nicht eines mit USB-Anschluss. Bei einigen Laufwerken sind die
Hinweise zum Versteckschutz zu beachten.
Eine andere Möglichkeit ist die Nutzung des internen Amiga Laufwerks. Es muss dazu nicht ausgebaut werden, aber das
Amiga-Gehäuse muss geöffnet werden, um Zugang zu der Anschlussbuchse des Laufwerks zu erlangen
(siehe hier).
-
Bei mehr oder weniger aktuellen PCs ohne internes Diskettenlaufwerk ist meist auch kein entsprechender
Stromversorgungsstecker vorhanden. In dem Fall wird zusätzlich ein Adapterkabel benötigt
(siehe hier), mit dem sich das Diskettenlaufwerk an einen
Festplattenstromversorgungsstecker anschließen lässt.
Soll das interne Amiga Laufwerk verwendet werden, ist das Adapterkabel nicht vonnöten, da das Laufwerk vom Amiga
stromversorgt werden kann. Natürlich kann auch jede andere geeignete 5V Stromversorgung benutzt werden.
-
Als letztes benötigt man ein spezielles Kabel, um das Diskettenlaufwerk mit der parallelen Schnittstelle des PCs
zu verbinden. Es enthält keine elektronischen Bauteile und besteht lediglich aus einem Flachbandkabel mit zwei
Steckern. Mit ein wenig Löterfahrung kann man es selbst anfertigen. Die benötigten Komponenten sind sehr
günstig. Eine detaillierte Anleitung folgt im Abschnitt Anfertigen des Kabels.
Download
ADTWin 1.4 für Windows XP/Vista/7/8.1/10 32bit/64bit:
SHA-256: 76696CA5BFC42FF8B6F56B4FDC9CAC612CA20DE7B49D6462F4320B3AC3C1A2D6
Was ist das?
MD5: 7AEA4279335ADF0B8AA04BAF653ED10C
Vorherige Version:
ADTWin 1.3 für Windows XP/Vista/7/8.1/10 32bit/64bit: ADTWin_1.3.zip
SHA-256: B8DC590DB30EF4B4AB4E7CD3221EF92C4E58D67ECD5A8C2D7CEF58AC7D10E353
MD5: D1A86501ED1C3F7B2889BC205F87F84C
.
Installation
Eine Installation ist nicht notwendig. Nach dem Entpacken der Download-Datei kann ADTWin.exe einfach gestartet werden.
Allerdings müssen zuvor, abhängig von der Windows-Version und Systemkonfiguration, ggf. einige
Konfigurationseinstellungen geändert werden, damit ADTWin ausgeführt werden kann. Dies wird im Folgenden beschrieben.
Signaturzwang abschalten (für 64-Bit-Editionen von Windows Vista oder späteren Versionen)
Um direkt auf den parallelen Port zugreifen zu können, muss ADTWin einen eigenen Gerätetreiber ausführen.
Die 64-Bit-Editionen von Windows, beginnend mit Windows Vista, verhindern allerdings das Starten von Treibern, die nicht
durch eine kommerzielle Zertifizierungsstelle signiert wurden. Um diese Sicherheitseinrichtung zu umgehen, können
Sie entweder für die aktuelle Sitzung das Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren oder dauerhaft den
Testmodus aktivieren. Andernfalls kann ADTWin den notwendigen Treiber nicht installieren und wird mit einer
Fehlermeldung abbrechen. Beachten Sie, dass dadurch eine gewisse Sicherheitslücke auf Ihrem System geöffnet
wird und in diesem Zustand kein nicht vertrauenswürdiges Programm ausgeführt werden sollte, das möglicherweise
einen unsignierten Treiber startet.
Für Windows 10 ab Version 1607 ist es evtl. erforderlich, zuvor den Secure Boot Modus zu deaktivieren (siehe
Abschnitt Bekannte Fehlerursachen).
-
Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren
Wie das Erzwingen der Treibersignatur für die aktuelle Sitzung zu deaktivieren ist, hängt von Ihrer
Windows-Version ab. Es folgt eine Kurzbeschreibung. Weitere Hinweise finden sich im Netz.
Windows Vista/7: Drücken Sie während des Systemstarts F8, um die
Erweiterte Startoptionen-Auswahl anzuzeigen und wählen Sie Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren.
Der Signaturzwang ist damit nur für die aktuelle Sitzung deaktiviert.
Beim nächsten Start muss der Schritt wiederholt werden, wenn ADTWin benutzt werden soll.
Windows 8.1/10: Sie müssen als Administrator eingeloggt sein. Drücken Sie die Tastenkombination
Windows + i, um die Einstellungsoptionen anzuzeigen. Für Windows 8.1 wählen Sie dann
PC-Einstellungen ändern, für Windows 10 Update & Wiederherstellung. Dann klicken Sie auf
Wiederherstellung und dann auf den Jetzt neu starten Knopf unter Erweiterter Start.
Wählen Sie auf dem dann erscheinenden Bildschirm Problembehandlung aus, dann (nur Windows 10)
Erweiterte Optionen und dann Starteinstellungen.
Hinweis: Die Option Problembehandlung ist nur verfügbar, wenn Windows von der aktiven Festplattenpartition
gestartet wurde. Benutzen Sie das diskpart Kommandozeilenprogramm oder das Disk Management Programm, um
die aktive Partition zu ändern, falls erforderlich. Details finden sich im Netz.
Nun klicken Sie auf den Neustart-Knopf, wodurch der Computer neu gestartet wird und die
Starteinstellungen-Auswahl angezeigt wird. Eine der verfügbaren Optionen lautet
Erzwingen der Treibersignatur deaktivieren und muss durch Drücken der entsprechenden Taste
(z.B. F7) gewählt werden. Dadurch wird Windows gestartet, wobei der Signaturzwang für die aktuelle Sitzung
aufgehoben ist. Beim nächsten Start muss all das wiederholt werden, wenn ADTWin benutzt werden soll.
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Testmodus aktivieren
Um den Testmodus für Windows Vista/7/8.1/10 64bit zu aktivieren, öffnen Sie mit einem Rechtsklick auf das
EnableTestSigning.bat Skript im ADTWin Verzeichnis das Kontextmenü, wählen Als Administrator
ausführen und bestätigen die Sicherheitsabfrage. Ein Neustart ist erforderlich,
um die Änderung wirksam werden zu lassen. Dadurch ist der Testmodus dauerhaft aktiviert, was an dem Wasserzeichen
rechts unten auf dem Desktop-Bildschirm erkennbar ist und das Ausführen von "test-signierten" Treibern erlaubt.
Um den Testmodus wieder zu deaktivieren, führen Sie das DisableTestSigning.bat Skript (als Administrator) aus und
starten Sie das System neu.
Hinweis: Beide Skripte werden nur erfolgreich ausgeführt, wenn Windows von einer aktiven Partition gestartet wurde.
Andernfalls erhalten Sie eine Fehlermeldung wie "Das System kann die angegebene Datei nicht finden."
Benutzen Sie das diskpart Kommandozeilenprogramm oder das Disk Management Programm, um
die aktive Partition zu ändern, falls erforderlich. Details finden sich im Netz.
Als Administrator ausführen
Um in der Lage zu sein, einen eigenen Treiber zu starten, muss ADTWin mit Administrator-Rechten ausgeführt werden.
Windows XP: Wenn Sie als Administrator angemeldet sind, wird ADTWin automatisch mit Administrator-Rechten ausgeführt.
Ansonsten öffnen Sie mit einem Rechtsklick auf ADTWin.exe das Kontextmenü und wählen Sie
Ausführen als... aus. Geben Sie dann unter Folgender Benutzer: Benutzername und Kennwort des
Administratorkontos ein und klicken Sie auf OK.
Windows Vista/7/8.1/10: Öffnen Sie vor dem ersten Start von ADTWin mit einem Rechtsklick auf ADTWin.exe das
Kontextmenü und wählen Sie Eigenschaften. Öffnen Sie dann den Reiter Kompatibilität
und aktivieren Sie die Option Programm als Administrator ausführen. Sollte diese Option nicht auswählbar
sein, müssen Sie zunächst auf Einstellungen für alle Benutzer ändern klicken und dann die
entsprechende Option auswählen. Klicken Sie abschließend noch auf OK. Jetzt erhält ADTWin
Admin-Rechte, wann immer es gestartet wird.
Wenn sie nicht als Administrator angemeldet sind, wird Windows Sie beim Start von ADTWin nach dem Administrator-Kennwort
fragen. Ansonsten müssen Sie ggf. die Frage, ob Sie zulassen möchten, dass durch ADTWin Änderungen an Ihrem
Computer vorgenommen werden, bestätigen. Tatsächlich nimmt ADTWin allerdings keine Änderungen vor, außer
(vorübergehend) einen Geräte-Treiber zu installieren.
Energieoptionen anpassen
Damit es während des Schreibens einer Diskette nicht zur Drosselung der Prozessorgeschwindigkeit kommt, müssen die
Energieoptionen ggf. wie folgt angepasst werden:
Windows XP: Klicken Sie den Windows Start Knopf, öffnen Sie die Systemsteuerung und darin
die Energieoptionen. Das Energieschema Dauerbetrieb sollte ausgewählt sein.
Windows 7: Klicken Sie den Windows Start Knopf, öffnen Sie die Systemsteuerung und darin
unter System und Sicherheit die Energieoptionen. Das Energieschema Höchstleistung
sollte ausgewählt sein. Alternativ kann auch ein neues Energieschema erstellt werden, bei dem die Einstellung
Minimaler Leistungszustand des Prozessors auf 100% gesetzt ist.
Windows 8.1/10: Bewegen Sie den Mauszeiger in die untere, linke Bildschirmecke, drücken Sie die rechte
Maustaste und wählen Sie Energieoptionen. Das Energieschema Höchstleistung
sollte ausgewählt sein. Alternativ kann auch ein neues Energieschema erstellt werden, bei dem die Einstellung
Minimaler Leistungszustand des Prozessors auf 100% gesetzt ist.
Skript für komprimierte ADFs einrichten (optional)
Wenn ADTWin in der Lage sein soll, komprimierte ADFs (z.B. .zip- oder .lha-Dateien) zu verarbeiten, muss ein
geeignetes Dekomprimierungsprogramm (z.B. 7-Zip) installiert sein und ein Windows Batch-Skript mit dem
Namen "Extract.bat" im ADTWin-Verzeichnis zur Verfügung gestellt werden. Ein Muster für ein solches
Skript ("Extract.template") ist in der ADTWin Download-Datei enthalten. Für weitere Details siehe die
Kommentare darin. Wenn das Skript vorhanden ist, können komprimierte ADFs genauso wie normale ADFs zur
Dateiliste hinzugefügt werden.
Deinstallation
Um ADTWin vom System zu entfernen, ist sicherzustellen, dass ADTWin nach der letzten Ausführung sauber beendet
wurde. Ggf. ist noch der Testmodus zu deaktivieren (siehe oben). Dann kann einfach das ADTWin-Verzeichnis gelöscht
werden.
Testfunktion
Bevor man sich die Mühe macht, das spezielle Kabel anzufertigen oder ein Diskettenlaufwerk anschafft,
sollte der Hardware-Test von ADTWin ausgeführt werden:
Nach dem Start von ADTWin.exe und, falls erforderlich, der Auswahl des richtigen LPT-Anschlusses, einfach
den "Test"-Knopf anklicken. ADTWin führt einige Hardware-Tests durch, um herauszufinden, ob das
Schreiben von Amiga-Disketten voraussichtlich möglich sein wird oder nicht.
Der Test kann allerdings nur einige Aspekte des Diskettenschreibvorgangs abdecken.
Auch bei einem positiven Ergebnis ist nicht absolut sicher, dass das Schreiben von Amiga-Disketten
auch wirklich funktioniert.
Wenn der Test zu dem Ergebnis kommt, dass das Schreiben von Amiga-Disketten nicht oder nur schlecht funktionieren wird,
sollte man zunächst die Hinweise im Abschnitt Bekannte Fehlerursachen
berücksichtigen. Wenn das Testergebnis dann immer noch negativ ausfällt, ist das Schreiben von
Amiga-Disketten auf diesem System nicht möglich.
Anfertigen des Kabels
Das Diskettenlaufwerk muss mit Hilfe eines speziellen Kabels mit dem parallelen Port des PCs verbunden werden,
welches einen 25-poligen D-SUB Stecker an dem einen und einen 34-poligen Pfostenstecker an dem anderen Ende besitzt.
So sieht es aus:
Hinweis: Um größere Versionen der Bilder in diesem Abschnitt zu sehen,
diese einfach per Drag&Drop in einem separaten Browser-Tab öffnen.
Benötigte Komponenten
Für das Kabel werden vier Teile benötigt:
34-pol. Flachbandkabel
34-pol. Pfostenverbinder
25-pol. D-SUB Stecker
D-SUB Steckergehäuse
-
Ein 34-poliges Flachbandkabel von ungefähr 0.3m bis 1.0m Länge.
-
Ein (weiblicher) 34-poliger Pfostenstecker mit Schneidklemmanschluss (IDC), der in die Anschlussbuchse des Laufwerks passt.
-
Ein (männlicher) 25-poliger D-SUB Stecker, der in die Buchse des parallelen Ports am PC passt.
-
Ein Steckergehäuse für den D-SUB Stecker (optional).
Falls der PC keinen Stromversorgungsstecker für Diskettenlaufwerke besitzt, wird außerdem ein Adapterkabel wie dieses benötigt (der
hier gezeigte Adapter hat zwei Floppy-Stromversorgungsstecker, benötigt wird nur einer):
Floppy-Stromversorgungsadapter
Falls Sie die erforderlichen Bauteile bei Reichelt bestellen wollen, hier die Bestellnummern:
AWG 28-34G 3M, PFL 34, D-SUB ST 25, KAPPE CG25G, AK 3191
Wenn Sie ein Standard-Floppy-Kabel zur Hand haben (aus einem alten PC mit internem Diskettenlaufwerk), das nicht mehr
benötigt wird, kann dieses wiederverwendet werden. Einfach einen der Pfostenstecker abschneiden und den D-SUB
Stecker anbringen.
Um das Kabel anzufertigen, brauchen Sie natürlich auch noch einen Lötkolben und Lot.
Anschlussbelegung
Hier ist die Verbindungstabelle:
FDD Stecker (IDC) Pin
|
Parallel Port Stecker (D-SUB) Pin
|
FDD Funktion
|
Richtg.
|
Parallel Port Funktion
|
1 | 18 | GND | | GND |
8 | 15 | INDEX | > | ERROR |
10 | 1 | MOTEA | < | STROBE |
12 | 2 | DRVSB | < | D0 |
14 | 3 | DRVSA | < | D1 |
16 | 4 | MOTEB | < | D2 |
18 | 5 | DIR | < | D3 |
20 | 6 | STEP | < | D4 |
21 | 19 | GND | | GND |
22 | 7 | WDATA | < | D5 |
23 | 20 | GND | | GND |
24 | 8 | WGATE | < | D6 |
25 | 21 | GND | | GND |
26 | 12 | TRK00 | > | PE |
27 | 22 | GND | | GND |
28 | 11 | WPROT | > | BUSY |
29 | 23 | GND | | GND |
30 | 10 | RDATA | > | ACK |
31 | 24 | GND | | GND |
32 | 9 | SIDE1 | < | D7 |
33 | 25 | GND | | GND |
34 | 13 | DSKCHG | > | SEL |
Die IDC Steckerpins (bzw. -kontakte) sind gemäß Abbildung 1 nummeriert.
Sie entsprechen den Leitungen des Flachbandkabels, Leitung 1 ist rot markiert.
Die Nummerierung der D-SUB Pins ist in Abbildung 2 dargestellt.
Abbildung 1
Abbildung 2
Steckerpins, die nicht in der Tabelle aufgeführt sind, bleiben unbelegt. Es ist nicht unbedingt notwendig, alle in
der Tabelle aufgelisteten Massekontakte zu verbinden. Mindestens eine effektive Masseverbindung ist jedoch erforderlich.
Beachten Sie, dass bei einigen Diskettenlaufwerken nicht alle IDC-Kontakte mit ungeraden Nummern auch wirklich mit
Masse verbunden sind.
Hinweis: Eine frühere Version dieser Internetseite enthielt eine Verbindungstabelle, in der nur über FDD-Pin 1
eine effektive Masseverbindung hergestellt wurde (Pin 3 ist zwecks Versteckschutz gewöhnlich ausgespart). Wenn es Probleme
mit dem nach der alten Tabelle angefertigten Kabel gibt, stellen Sie sicher, dass dieser Pin auf der Platine tatsächlich
verlötet ist.
Falsch kodierte Laufwerkanschlüsse
Einige Diskettenlaufwerke besitzen einen Wannensteckeranschluss mit Versteckschutz. Abbildung 3a zeigt die Rückseite eines
solchen Laufwerks mit (korrekt) kodiertem Versteckschutz.
Leider sind auch einige Laufwerke mit falsch kodiertem Versteckschutz in Umlauf, wie in Abbildung 3b gezeigt.
In diesem Fall kann entweder die Kodierungsnase des IDC Steckers entfernt werden, oder der IDC Stecker wird einfach andersherum am
Flachbandkabel angebracht (d.h., bei gleicher Position des IDC wie in Abbildung 1 muss sich die rote Leitung rechts befinden).
Bei dem in Abbildung 3b gezeigten Modell ist der Versteckschutz übrigens nicht immer so ausgelegt, wie auf dem
Foto zu sehen. Es gibt auch Exemplare, bei denen das Kabel richtig herum gesteckt werden kann.
Andere Laufwerke, wie die in Abbildung 3c und 3d, haben gar keinen Versteckschutz, so dass das Kabel auf zwei Arten gesteckt werden kann.
Abbildung 3e zeigt ein Laufwerk mit ausbrechbarer Platinenaussparung, die ggf. entfernt werden muss, um das Kabel richtig herum stecken
zu können.
Letztendlich muss der IDC immer so gesteckt werden, dass die markierte Leitung des Flachbandkabels sich links befindet, wenn
man das Diskettenlaufwerk von der Rückseite betrachtet.
Abbildung 3a: SONY MPF920-E
Abbildung 3b: MITSUMI D359M3
Abbildung 3c: ALPS DF354H090F
Abbildung 3d: SAMSUNG SFD-321B
Abbildung 3e: TEAC FD-235HF
Löten des Kabels
Da das Erstellen des Kabels etwas kniffelig ist, folgt hier eine schrittweise Anleitung.
Zuerst schneidet man das Flachbandkabel auf die gewünschte Länge und bringt den Pfostenstecker (IDC)
an einem der Kabelenden an. Wichtig ist, dass die rot markierte Leitung mit Pin 1 des 34-poligen Steckers verbunden
wird. Wenn man von der Steckkontaktseite auf den Pfostenstecker blickt, so dass die Kodierungsnase nach oben zeigt,
dann muss sich die rot markierte Leitung auf der linken Seite befinden. Siehe Abbildung 1, 4a und 4b.
Achtung: Wenn Ihr Diskettenlaufwerk einen Wannensteckeranschluss mit falsch ausgelegtem Versteckschutz besitzt,
dann ist es sinnvoll, den Pfostenstecker genau andersherum anzubringen. Für Details, siehe
oben.
Abbildung 4a
Abbildung 4b
Nun kann das andere Kabelende präpariert werden:
Wenn zum Schluss das D-SUB Steckergehäuse montiert werden soll, ist es hilfreich, die inneren Leitungen des
Flachbandkabels zu kürzen wie in Abbildung 5 zu sehen. Das ist zwar nicht absolut notwendig, aber da das Kabel
später eingerollt werden muss, sollten die äußeren Leitungen länger als die inneren sein.
Nun müssen alle Leitungen auf den letzten 20-30mm vorsichtig separiert und die unbenutzten
Leitungen, also Leitungen 2 bis 7, 9, 11, 13, 15, 17 und 19, abgeschnitten werden (Abbildung 6).
Zuletzt werden die übrigen Leitungen auf einer Länge von 2mm abisoliert (Abbildung 7).
Abbildung 5
Abbildung 6
Abbildung 7
Jetzt kann das Kabel an den D-SUB Stecker gelötet werden. Zuerst werden die Leitungen 10,12,14,16,18,20,22 und 24
an die Pins 1 bis 8 des D-SUB Steckers gelötet, dann die Leitungen 26,28,30 und 32 an die D-SUB Pins 12,11,10 und 9,
sowie Leitung 34 an D-SUB Pin 13 (Abbildung 8). Beachten Sie, dass auf dem Foto die Enden der anderen Leitungen
heruntergebogen und nicht zu sehen sind. Die obere Reihe der D-SUB Steckerpins ist jetzt vollständig.
Dann werden die Leitungen 21,23,25,27,29,31 und 33 an die D-SUB Pins 19 bis 25 gelötet, sowie Leitung 8 an D-SUB
Pin 15 und Leitung 1 an D-SUB Pin 18 (Abbildung 9). Beachten Sie, dass Flachbandkabel und D-SUB Stecker für dieses Foto
umgedreht wurden.
Abbildung 8
Abbildung 9
Um das Kabel stabiler zu machen, sollte das D-SUB Steckergehäuse angebracht werden (Abbildung 10). Die unbenutzten,
abgeschnittenen Leitungen dürfen nicht mit den Kontakten des D-SUB-Steckers in Berührung kommen. Sollte der
Kabelstrang zu dünn sein, um die Zugentlastung fest anzubringen, kann ein aufgerollter Papierstreifen eingelegt werden.
Abbildung 10
Das Kabel ist nun fertig. Es sollte noch überprüft werden, dass alle Verbindungen entsprechend
der Tabelle hergestellt sind und es keine Kurzschlüsse gibt.
ADTWin Hilfe
Die Benutzung von ADTWin ist eigentlich selbsterklärend. Ein kurzer Hilfetext (auf Englisch) ist in
der Download-Datei enthalten und kann auch hier eingesehen werden.
Verwendung von High-Density-Disketten
ADTWin kann Disketten nur im Double-Density (auch DD oder 2D genannt) Format beschreiben. Abgesehen von den späten
Amiga-Modellen, kann der Amiga ohnehin nur DD-Disketten verarbeiten. Da Original DD-Disketten rar sind, wird man
stattdessen möglicherweise High-Density-(HD-)Disketten verwenden müssen. Das sollte kein Problem sein.
Wird ein HD-fähiges Amiga Floppy-Laufwerk verwendet, um eine HD-Diskette
zu beschreiben, dann muss das HD-Loch der Diskette verschlossen werden (z.B. mit einem Stück Klebeband), um das
Laufwerk im DD-Modus arbeiten zu lassen (andernfalls läuft das Laufwerk aufgrund des sogenannten "half speed trick"
mit der halben Rotationsgeschwindigkeit).
Bei einem PC-Laufwerk ist das Verschließen des HD-Lochs zum Schreiben der Diskette in den meisten Fällen nicht notwendig.
Beim Lesen der Diskette mit einem HD-fähigen Laufwerk am Amiga (egal ob mit einem originalen Amiga-Laufwerk oder mit einem
modifizierten PC-Laufwerk) ist das Verschließen des HD-Lochs allerdings in jedem Fall notwendig.
Verwendung des internen Amiga-Laufwerks
Wer kein 3.5 Zoll Diskettenlaufwerk zur Hand hat (neue PCs haben meistens keines), kann auch das interne
Amiga-Laufwerk mit dem PC verbinden und zum Schreiben von Disketten verwenden. Das ist aber eher eine
Behelfslösung. Es muss nicht aus dem Amiga ausgebaut werden, aber das Amiga-Gehäuse muss geöffnet
werden. Hier ist eine kurze Anleitung für den Amiga 500:
Als erstes wird der obere Teil des Kunststoffgehäuses des Amiga entfernt, nachdem einige Torx-Schrauben
auf der Unterseite herausgedreht wurden. Dann wird der Tastaturstecker abgezogen (Steckrichtung merken: die
schwarze Leitung ist links) und die Tastatur entfernt. Zum Schluss wird das Oberteil der Metallabdeckung abgehoben
(nachdem einige Schrauben entfernt und die Klemmlaschen hochgebogen wurden).
Jetzt kann das interne Anschlusskabel des Amiga-Diskettenlaufwerks entfernt und stattdessen das Parallel-Port-Kabel
gesteckt werden. Nicht vergessen, vor dem Schreiben einer Diskette in ADTWin den Verbindungsmodus "Amiga drive"
auszuwählen und die Stromversorgung des Amiga einzuschalten.
Bekannte Fehlerursachen
Die folgenden Hinweise können bei verschiedensten Problemen im Zusammenhang mit der Benutzung von ADTWin helfen.
Allerdings wird ADTWin nicht auf ALLEN Systemen einwandfrei funktionieren. Wenn die Geschwindigkeit der parallelen
Schnittstelle des PCs zu gering ist, kann die für das Schreiben von Amiga-Disketten erforderliche zeitliche
Genauigkeit nicht erreicht werden.
Eigentlich ist die parallele Schnittstelle ja auch nicht dafür gedacht, ein Diskettenlaufwerk anzusteuern
(sondern für den Anschluss eines Druckers, Scanners etc.) und ADTWin arbeitet an der Grenze des (mit einem
herkömmlichen parallelen Port) Möglichen.
-
Wenn das Programm unter Windows XP wegen einer fehlenden DLL nicht gestartet werden kann, stellen Sie sicher, dass Service
Pack 2 oder 3 installiert ist.
-
Wenn es ADTWin nicht gelingt, den parallelen Port zu allozieren, wird es (nach Rückfrage) versuchen, den "warm polling"
Mechanismus durch eine Änderung in der Windows-Registry abzuschalten. Falls auch dies fehlschlägt
(Fehlermeldung "Cannot disable warm polling! ..."), kann das gleiche Resultat erzielt werden, indem der folgende Befehl in
einer Konsole mit Administratorrechten ausgeführt wird:
REG ADD HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Parport\Parameters /v DisableWarmPoll /t REG_DWORD /d 1 /f
Dadurch wird ein Eintrag zur Windows Registry hinzugefügt, der den "warm polling" Modus nach dem nächsten
Neustart deaktiviert. Wenn die "warm polling" Funktion nach Deinstallation von ADTWin wieder aktiviert werden soll,
kann dazu dieser Befehl ausgeführt werden:
REG DELETE HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\Parport\Parameters /v DisableWarmPoll /f
-
Wenn das Schreiben einer Amiga Diskette funktioniert, auf dem Amiga aber Lese-/Checksummenfehler auftreten,
versuchen Sie andere Disketten zu verwenden. Insbesondere sehr alte Disketten können Hardware-Fehler
aufweisen. Werden Disketten im Amiga Disketten-Format geschrieben (aus ADF-Dateien), können diese auf
dem Amiga mit einem Diskettenprüfprogramm getestet werden. Wenn nur einige Tracks fehlerhaft sind und es
sich dabei nach mehreren Schreibversuchen immer um die gleichen handelt, deutet dies auf eine defekte Diskette hin.
-
Wenn ein PCI/PCIe-Karten-basierter paralleler Anschluss nicht in der Drop-Down-Liste im Port Feld erscheint,
ist zunächst sicherzustellen, dass der Treiber der PCI/PCIe-Karte korrekt installiert ist und der Anschluss im
Hardware-Baum des Geräte-Managers unter Anschlüsse (COM & LPT) auftaucht (dieser kann unter
Windows XP durch Anklicken bzw. Doppelklicken von Start -> Systemsteuerung -> System- > Hardware -> Geräte-Manager
geöffnet werden (bezieht sich auf die klassische Ansicht), unter anderen Windows-Versionen ähnlich).
Wenn all das zutrifft, aber ADTWin den Anschluss noch immer nicht erkennt, sollte ADTWin von der Kommandozeile
(Windows XP: Start -> Ausführen..., dann cmd eingeben, bei neueren Windows Versionen muss eine Administrator
Eingabeaufforderung geöffnet werden) gestartet und die (hexadezimale) Basisadresse mit
der -port Option sowie die Nummer des LPT-Ports mit der -lpt Option explizit angegeben werden, z.B.
"ADTWin.exe -port B800 -lpt 3". Die Basisadresse ist dem
Ressourcen Tab der Eigenschaftenseite des Gerätes (Eigenschaften aus dem Kontextmenü des
Gerätes im Geräte-Manager anwählen) zu entnehmen. Es ist der erste Wert in der Zeile E/A-Bereich.
Sollten zwei solcher Zeilen existieren, kann es sich um den ersten Wert der ersten oder zweiten dieser Zeilen handeln.
Es kann auch vorkommen, dass die PCI/PCIe-Karte im Geräte-Manager nicht als LPT-Schnittstelle sondern nur unter
Multifunction adapters angezeigt wird. In diesem Fall kann möglicherweise keine LPT-Portnummer angegeben werden
und die -lpt option muss weggelassen werden.
-
Auf Mehrkern-Systemen blockiert ADTWin während des Schreibvorgangs die nicht benutzten Prozessorkerne, da die
Aktivitäten dieser Kerne den Schreibvorgang stören können. Falls dies zu Problemen führt (z.B.
Blue Screen mit Bug Check Code 0x101 (CLOCK_WATCHDOG_TIMEOUT)), müssen alle bis auf einen Kern deaktiviert
werden. Das Deaktivieren von Prozessorkernen kann entweder über die BIOS-Einstellungen erfolgen oder indem
die Windows-Konfiguration wie folgt geändert wird (dafür benötigen Sie Administrator-Rechte,
außerdem ist ein Neustart notwendig, um die Änderung wirksam werden zu lassen):
Windows XP: Klicken Sie den Windows Start Knopf, klicken Sie auf Ausführen...,
geben Sie "msconfig" in das Eingabefeld ein und drücken Sie die Eingabetaste.
In msconfig wählen Sie den Reiter BOOT.INI an, klicken auf Erweiterte Optionen...,
aktivieren das /NUMPROC= Kontrollkästchen und wählen
1 aus der Dropdown-Liste.
Windows Vista/7: Klicken Sie den Windows Start Knopf, geben Sie "msconfig" in das
Eingabefeld ein und drücken Sie die Eingabetaste. Möglicherweise müssen Sie eine
Sicherheitsabfrage bestätigen oder sich als Administrator anmelden.
In msconfig wählen Sie den Reiter Start an und wählen Sie ggf. die richtige Windows-Partition
aus. Dann klicken Sie auf Erweiterte Optionen..., aktivieren das Prozessoranzahl
Kontrollkästchen und wählen 1 aus der Dropdown-Liste.
Windows 8.1/10: Bewegen Sie den Mauszeiger in die untere, linke Bildschirmecke, drücken
Sie die rechte Maustaste, wählen Sie Ausführen, geben Sie "msconfig" in das
Eingabefeld ein und drücken Sie die Eingabetaste. Möglicherweise müssen Sie eine
Sicherheitsabfrage bestätigen oder sich als Administrator anmelden.
In msconfig wählen Sie den Reiter Start an und wählen Sie ggf. die richtige Windows-Partition
aus. Dann klicken Sie auf Erweiterte Optionen..., aktivieren das Prozessoranzahl
Kontrollkästchen und wählen 1 aus der Dropdown-Liste.
-
Wenn beim Versuch, eine Diskette zu schreiben, Fehlermeldungen wie "No disk drive seems to be connected!" oder
"Cannot move head to track xy!" auftauchen oder der Motor nicht startet, dann liegt möglicherweise
ein Problem mit dem Kabel vor.
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Überprüfen Sie, ob das Laufwerk als "Drive A" oder "Drive B" konfiguriert ist (meistens per Jumper
oder Lötbrücke) und wählen Sie den entsprechenden "Connection mode" in ADTWin aus (oder probieren Sie
einfach beide aus). Es gibt auch einen Extra-Modus für ein Amiga-Laufwerk.
-
Bei mehreren vorhandenen parallelen Anschlüssen, stellen Sie sicher, dass in ADTWin der richtige ausgewählt ist.
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Überprüfen Sie die Verbindungen zwischen den einzelnen Steckerkontakten mit einem Multimeter/Durchgangsprüfer.
-
Stellen Sie sicher, dass der Stecker am Diskettenlaufwerk richtig gesteckt ist. Wenn das Diskettenlaufwerk keinen Wannenstecker mit
Versteckschutz besitzt, kann es leicht passieren, dass der Stecker um eine Pin-Position versetzt oder falsch herum
gesteckt ist. Außerdem gibt es einige Laufwerkmodelle, bei denen der Versteckschutz gerade falsch herum angelegt ist, siehe
hier.
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Stellen Sie sicher, dass mindestens eine Masseleitung vom parallelen Port auch wirklich mit dem Diskettenlaufwerk verbunden ist.
Beachten Sie, dass bei einigen Laufwerken nicht alle Anschlusspins mit ungeraden Nummern auf der Platine mit Masse verbunden sind.
Außerdem ist Pin 3 gewöhnlich nicht vorhanden.
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Wenn das Schreiben von Amiga-Disketten langsam ist oder die Disketten eine schlechte Qualität aufweisen,
oder wenn die Testfunktion vorhersagt, dass dies der Fall sein wird, berücksichtigen Sie bitte die
folgenden Maßnahmen.
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Überprüfen sie die Einstellungen für die Energieoptionen (siehe Abschnitt
Installation).
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Entfernen Sie alle USB-Geräte. USB-Verbindungen können den Zugriff des Prozessors auf
die parallele Schnittstelle beeinflussen. Ersetzen Sie, wenn möglich, USB-Maus und USB-Tastatur
durch PS/2-Maus und -Tastatur. Die Maus sollte während des Schreibvorgangs oder des
Hardware-Tests nicht bewegt werden. Außerdem dürfen der serielle oder andere parallele
Anschlüsse während des Schreibvorgangs nicht verwendet werden. Alle Programme, die auf
diese Anschlüsse zugreifen könnten, sind zu schließen.
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Wenn der Schreibvorgang zum Ende hin langsamer wird oder die Testfunktion eine schlechte Schreibqualität
vorhersagt, dann sollte die Schreibpräkompensation für hohe Zylindernummern reduziert werden, z.B.
indem die generische Einstellung in die Custom-Einstellung 0,50,79,100 geändert wird (für mehr
Informationen zu den Schreibpräkompensationseinstellungen siehe die ADTWin Hilfe).
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Bei Benutzung einer Parallel-Port-PCI/PCIe-Karte: Wenn Lesefehler auf dem Amiga auftauchen, obwohl beim Schreiben der Diskette
keine Fehler gemeldet wurden, dann stellen Sie sicher, dass während des Schreibvorgangs keine anderen PCI/PCIe-Geräte
(z.B. eine Audiokarte) verwendet werden. Der Zugriff von ADTWin auf die parallele Schnittstelle kann durch andere Aktivitäten
auf dem PCI/PCIe-Bus gestört werden.
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Um den Disketteninhalt nicht zu zerstören, sollte keine Diskette in das Laufwerk eingelegt werden, bevor
ADTWin geöffnet und der richtige Port ausgewählt ist, und diese vor dem Ändern der Portauswahl oder dem
Beenden von ADTWin wieder entfernt werden.
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Wenn beim Starten von ADTWin ein Fehler auftritt, weil der Gerätetreiber nicht gestartet werden kann,
stellen Sie sicher, dass das Erzwingen der Treibersignatur für die aktuelle Sitzung deaktiviert wurde oder
der Testmodus aktiv ist. Dies ist im Abschnitt Installation erläutert.
Eine etwas ausführlichere Beschreibung für Windows 8.1/10 findet sich z.B.
hier.
Für 64bit Editionen von Windows 10 ab Version 1607 kann es notwendig sein, den Secure Boot
Modus zu deaktivieren (siehe
hier).
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Wenn sonstige Probleme beim Starten von ADTWin auftreten oder sich die Hilfedatei nicht durch Anklicken des
Help Knopfes anzeigen lässt, müssen möglicherweise die Firewall-Einstellungen angepasst
werden.
Lizenz
ADTWin ist für nichtkommerzielle Nutzung kostenlos. Verbreitung, Modifikation oder kommerzielle
Nutzung erfordern eine schriftliche Genehmigung des Autors.
Haftungsausschluss
ADTWin wird ohne jegliche Gewährleistungen zur Verfügung gestellt.
Der Autor übernimmt keine Verantwortung für durch die Benutzung von ADTWin verursachte Schäden,
einschließlich, aber nicht beschränkt auf, Hardware-Schäden und Datenverlust.
Kontakt
Um mir eine Nachricht zukommen zu lassen, schreiben Sie an:
Auf Fehler, Uneindeutigkeiten oder fehlende Informationen auf dieser Internetseite können Sie mich gerne aufmerksam
machen. Andere Arten von Rückmeldungen sind ebenfalls willkommen.
Links
Bezugsquellen für Amiga Disk Files
Planetemu |
Tausende Amiga-Spiele und einige hundert Anwendungsprogramme. |
The Old Computer |
Tausende Amiga-Spiele, einige hundert Anwendungen, Kickstart/Workbench-Disketten und Dokumentationen.
Eine kostenlose Anmeldung ist erforderlich. |
Games-Coffer |
Mehr als tausend Amiga-Spiele mit Screenshots, über hundert Anwendungsprogramme und weitere
Amiga-Software. |
Amigaland |
Mehr als hundert Amiga-Spiele für unterschiedliche Chip-Sätze mit Screenshots und Beschreibungen plus
viele weitere Informationen und Neuigkeiten über den Amiga. |
Amiga Future |
Einige hundert Amiga-Spiele und Anwendungen für verschiedene Chip-Sätze plus diverse Informationen
und Neuigkeiten über den Amiga. |
Emuparadise |
Mehr als tausend Amiga-Spiele mit Screenshots. |
AMI Sector One |
Mehr als tausend Amiga-Spiele mit Screenshots und Beschreibungen sowie andere Downloads. |
The Good Old Days |
Einige hundert Amiga-Spiele mit Screenshots und Beschreibungen. |
Ergänzende Programme
ADF Opus |
Ein Programm zum Erstellen und Bearbeiten von ADF-Dateien auf dem PC. Kann in Verbindung mit ADTWin verwendet
werden, um Dateien vom PC zum Amiga zu übertragen, indem aus den Dateien einfach mit ADF Opus eine ADF-Datei
erstellt und diese dann mit ADTWin auf eine Amiga-Diskette geschrieben wird. |
Andere Methoden zum Lesen / Schreiben / Transferieren von Amiga-Disketten
Reading Amiga Floppy Disks on PC |
Liste freier und kommerzieller Programme/Hardware zum Lesen von Amiga-Disketten auf einem PC. |
Transfer AmigaPC |
Beschreibung, wie Amiga-Disketten mit Hilfe eines Nullmodem-Kabels vom/zum PC übertragen werden können. |
How To Use CrossDOS On Your Amiga |
Beschreibung, wie eine Amiga-Diskette auf eine oder zwei PC-formatierte Disketten übertragen werden kann,
die auf dem PC gelesen werden können. Diese Lösung erfordert CrossDos, das in AmigaOS ab Version 2.1 enthalten ist. |
How do I transfer Amiga disks? |
Listet verschiedene Methoden zum Übertragen von ADFs zwischen Amiga und PC auf. |
Hombre AMI<>PC software package. |
Sammlung von Programmen zum Lesen/Schreiben/Transferieren von Amiga-Disketten durch unterschiedliche Methoden
(Diskette, serielle Verbindung, parallele Verbindung). |
Paradise |
Ein Programm zum Lesen/Schreiben von Amiga-Disketten und Übertragen der Disketten-Images über eine
parallele Verbindung. Dieses Programm ist auch in dem o.g. Hombre-Paket enthalten. Es erfordert ein selbst hergestelltes
Parallel-Port-Kabel. |
A.S.T. Amiga PAGE |
Programme, um ADFs zwischen PC und Amiga über ein Nullmodem-Kabel zu übertragen. |
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